Leitbild

Als Schule in kirchlicher Trägerschaft fühlen wir uns dem christlich-humanistischen Menschenbild verpflichtet. Wir sehen daher unsere Aufgabe darin, dass junge Menschen durch die Erziehung und Bildung am Paulinum bereit und fähig werden, Verantwortung in der Gesellschaft für sich und andere zu übernehmen sowie sich dem religiösen Diskurs zu stellen.
 

In der Mitte steht der Mensch


Deshalb verfolgen wir mehrere Anliegen:

  • junge Menschen in einer entscheidenden Lebensphase zu begleiten
  • zur Entfaltung selbstverantwortlicher Persönlichkeiten beizutragen
  • Beziehungsfähigkeit und soziale Verantwortung zu fördern
  • die Entwicklung einer kulturellen und religiösen Identität als Grundlage für den Dialog mit verschiedenen Weltanschauungen, Kulturen und Religionen zu unterstützen
     

Das Paulinum als Ort weltoffenen Denkens

Vor dem Hintergrund des österreichischen Lehrplanes für AHS erachten wir den Erwerb einer ganzheitlichen, fundierten und anspruchsvollen Allgemeinbildung als eine wesentliche Grundlage für junge Menschen, sich in ihren unterschiedlichen Lebensbereichen zu orientieren sowie konstruktiv und solidarisch zu handeln.

Wir verstehen Lehren und Lernen als Handeln, das den ganzen Menschen fördert und fordert: Kognitives, emotionales, den Körper wertschätzendes und kreatives Lernen ergänzen sich. Aus unserer Tradition heraus legen wir einen Schwerpunkt auf die humanistische, die sprachlich-kommunikative sowie die ästhetische Bildung. Wir bemühen uns um eine Vernetzung verschiedener Bildungsbereiche und Fächer.

Um den unterschiedlichen Begabungen der einzelnen jungen Menschen sowie einer kind- und jugendgemäßen Erziehung gerecht zu werden, achten wir auf eine Vielfalt der Lehr- und Unterrichtsformen. Wir erwarten die Bereitschaft von Lehrenden und Lernenden, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen im Umgang mit neuen Technologien und Medien diese auch kritisch hinterfragen lernen.
 

Das Paulinum als Ort gelebter Solidarität

Wir verstehen uns als ein Gymnasium, in dem sich alle am schulischen Leben beteiligten Menschen bewusst mit christlichen Werten auseinandersetzen. So wird der junge Mensch in seiner Einzigartigkeit angenommen und erfährt, dass er in unserer Gemeinschaft wichtig ist. Gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung, konstruktive Kritikfähigkeit sowie sensibler Umgang mit Misserfolgen und Konflikten stellen das Fundament der Beziehungen an unserer Schule dar. Wir erwarten Offenheit, Verbindlichkeit, Engagement und Zuverlässigkeit. Sozial handeln erfordert die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Benachteiligungen und gesellschaftspolitische Ungerechtigkeiten zu erkennen, zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken.
 

Das Paulinum als Ort erfahrbarer Spiritualität

Wir sind davon überzeugt, dass menschliches Leben mehr ist als alltäglicher Pragmatismus und reibungsloses Funktionieren. Wir wollen weder an der Zeit vorbei leben noch ihr verfallen. Deshalb achten wir besonders auf eine lebendige Schulkultur, die nicht nur den Geist von Arbeit und Leistung, sondern auch sinnvolle Unterbrechungen des Alltags kennt. Dazu gehören Feste und Feiern, Einkehrtage und Gottesdienste. Schülerinnen und Schüler sollen den Wert gelebter Spiritualität als wesentlichen Teil ihrer Persönlichkeitsbildung erfahren.

Als Lehrerinnen und Lehrer gehen wir davon aus, dass aus rational verantworteter Auseinandersetzung mit der biblischen Botschaft und der christlichen Tradition Antworten auf persönliche, soziale, kulturelle, politische und philosophische Problemstellungen erwachsen. In der Auseinandersetzung mit dem Geist des Evangeliums ermutigen wir unsere Schülerinnen und Schüler zu einer begründeten Wertorientierung.
 

Das Paulinum als Ort vielfältiger Begegnung

Vor unserem christlichen Wertehintergrund achten wir im Lern- und Lebensraum Paulinum besonders auf die Beziehungskultur aller Partner der Schulgemeinschaft (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Eltern, Schulerhalter). Im Bewusstsein einer pluralistischen Gesellschaft setzen wir uns in Respekt vor Andersdenkenden für das aus unserer Perspektive als wertvoll und richtig Erkannte ein. So versuchen wir Begegnungsräume für verschiedene Kulturen, Konfessionen und Religionen zu schaffen.